„Solidarisch durch die Krise“ oder „Revolution statt Krieg“?

Der Rossmarkt in Frankfurt steht an diesem Samstag, den 22.10.22 voller Menschen. Der DGB hat unter dem Motto „Solidarisch durch die Krise“ zu Kundgebung und Demonstration aufgerufen. Anlass sind die Folgen des Krieges in der Ukraine, die in Deutschland die Inflation verschärfen und die Energiepreise in Höhe treiben. Während der DGB seinen Schwerpunkt darauf setzt, die Kriegsfolgen sozial abzufedern und durch Umverteilung die Entlastung der Geringverdiener und der sozial Schwächeren zu ermöglichen, wagt sich ein Teil der Kundgebungsteilnehmer, die Fortführung des Krieges infrage zu stellen. Diese Forderung sucht man leider beim DGB vergeblich. Viele der ca. 1200 Teilnehmer haben Schilder umgehängt oder haben Transparente für die Demonstration vorbereitet. Allein die Menge an Transparenten und Schildern, die sich für einen Waffenstillstand, Verhandlungen oder ein Ende des Wirtschaftskrieges einsetzen, bemerkenswert. Einer der Redner ist katholischer Pfarrer und hat den Aufruf nicht unterzeichnet. Trotzdem darf er reden. Er fordert die Veranstalter auf, mit den Menschen, die zu den „Querdenker“-Demonstrationen gehen, ins Gespräch zu kommen und denen, die die Proteste vereinnahmen möchten, „auf die Finger zu hauen“. In den Reden grenzen sich die Vertreter der veranstaltenden Organisationen (u. a. DGB, IG Metall, paritätischer Wohlfahrtsverband) zuverlässig gegen die „Querdenker“ ab, die sie am liebsten nicht auf ihrer Veranstaltung sehen möchten. Doch wurden einige vom Veranstalter identifiziert. Statt sie zu begrüßen und sie zur Diskussion einzuladen, warnt der Moderator vor ihnen und fordert die Teilnehmer auf, sofort Bescheid zu geben, falls die „Querdenker“ stören sollten.

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